Stromkrise auf dem deutschen Strommarkt – Lohnt sich ein Anbieterwechsel in?
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Aktuell befindet sich der Strompreis in Deutschland auf einem Höchstniveau. Woran liegt das? Energie wird zu einem immer bedeutenderen Kostenfaktor in den Familien. Kann sich der Preis stabilisieren oder haben wir erst den Beginn eines noch höheren Anstiegs erlebt? Die Energiepolitik der Bundesregierung spielt dabei eine Rolle. Auch Stromanbieter verspüren die Auswirkungen der Stromkrise in Europa. Wir klären auf, was die Insolvenz Ihres Stromanbieters für Sie bedeutet und prüfen, ob sich der Wechsel Ihres Anbieters auch in Krisenzeiten lohnt.
Letzte Aktualisierung : November 2022
Falls Sie der Stromkrise entgegenwirken wollen, kann der Anbieterwechsel zum großen Teil die Stromkosten senken. Die Energieexperten von Strom-Zugang checken dafür mit einem Stromvergleich den Markt ab, und übernehmen den Anbieterwechsel.
News-Ticker Stromkrise – Aktuelle Lage
Zuletzt aktualisiert am 18.08.2022
Megawattstunde so teuer wie nie
Der Preis für eine Megawattstunde Strom betrug 315 € im Juli 2022 – das ist ein Preisanstieg von 289 % zum Vorjahr
❌ Wegfall EEG Umlage
Im Juli 2022 wurde die EEG-Umlage auf Null Euro gesenkt, damit sollten Endverbraucher bei ihren Stromrechnungen entlastet werden.
Diskussion über den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke in Deutschland
Es wird über eine Laufzeitverlängerung der drei noch verbleibenden Atomkraftwerke in Deutschland debattiert. Befürworter sehen Deutschland in der Pflicht die Werke weiterzubetreiben und die Stromproduktion mit Gas zu stoppen. Zuvor sah das Atomgesetz eine Abschaltung bis zum 31.12.2022 vor.
Wie entwickeln sich die Strompreise 2022?
Deutschland, ganz Europa, stöhnt unter einem enormen Anstieg des Strompreises. Viele sprechen von einer Stromkrise in Deutschland. Wir wollen Fakten sprechen lassen und beschäftigen uns mit dem Stand des Börsenstrompreises und mit den Gründen, die zum Anstieg führten. Wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen? Wer die Gründe kennt, kann besser abschätzen, ob sich der Preisanstieg in der Zukunft wieder relativiert oder ob dies nur der Anfang einer weiteren Verteuerung sein wird.
Warum steigen die Energiepreise so stark?
Seit Monaten steigen die Einkaufspreise für die Stromanbieter kontinuierlich an. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die erhöhten Preise an den Endverbraucher weiterzugeben. Aktuell zahlt der Endverbraucher pro Kilowattstunde Strom im Schnitt 37,30 Cent (Stand: 14/11/2024). Was die Preistreiber und Gründe hinter der Strompreiserhöhung sind, erfahren Sie im folgenden Abschnitt.
Welchen Einfluss hat der Krieg in der Ukraine auf die Strompreise?
Einer der größten Preistreiber ist der Krieg in der Ukraine. Russland ist der größte Lieferant für Erdgas für Europa. Aufgrund der Kriegsereignisse aber auch der Sanktionen des westlichen Europas hat Russland den Erdgasexport nach Europa stark eingeschränkt. Aber auch die Tatsache, dass es mitten in Europa einen Krieg gibt, verunsichert die Märkte und treibt damit den Strompreis doppelt nach oben.
Verminderte Erdgaslieferung aus Russland
Deutschland trifft die verminderten Erdgaslieferungen aus Russland besonders hart. Nicht wenige glauben, wir haben uns in der Vergangenheit von den Erdgaslieferungen abhängig gemacht. Fakt ist: Deutschland verfügt nur über wenige Erdgasvorräte. Zudem wurde zu wenig in alternative Energiearten investiert.
Anstieg der CO₂-Abgaben
Ein weiterer Grund für Stromkrise Deutschland ist der Anstieg der CO₂-Abgaben. Die Bundesregierung hatte zur Eindämmung des Klimawandels und zur Förderung des Umweltschutzes höhere Abgaben auf die Produktion des Treibhausgases Kohlendioxyd beschlossen, die zum Jahr 2022 umgesetzt werden. Die dadurch erzielten Einnahmen sollen den Bürgerinnen und Bürgern an anderen Stellen zurückgegeben werden. An dieser Stelle, nämlich beim Strompreis, führt diese Maßnahme zu einer zusätzlichen Erhöhung.
Steigende Preis für Gas, Öl und Kohle
Sie merken bereits: Viele Gründe führen zu der Stromkrise Deutschland, eigentlich zur Stromkrise Europa. Und wir sind noch nicht am Ende. Die Strompreisentwicklung wird weiterhin negativ durch die steigenden Preise von Gas, Öl und Kohle beeinflusst. Diese Rohstoffe sind bekanntlich begrenzt und werden nach und nach ausgeschöpft werden. Bei der Kohle kommt erschwerend hinzu, dass sowohl der Abbau als auch die Energiegewinnung aus Kohle die Umwelt stark belastet. Deshalb wurde beschlossen, auf die Energiegewinnung durch Kohlekraftwerke zu verzichten.
Preistreiber Covid-19
Auch die Covid-19-Pandemie ist eine der Ursache für die Stromkrise 2022 in Deutschland und in Europa. Im Zuge der Pandemie mussten und blieben immer mehr Menschen zu Hause. Der Lockdown in den Jahren 2020 und 2021 führte zu einem niedrigeren Stromverbrauch. Nach der Öffnung Ende 2021 läuft die Wirtschaft wieder an. In der Folge stieg der Stromverbrauch sprunghaft an.
Verstärkter Strombedarf in Frankreich
Zusätzlich kommt ein verstärkter Stromexport nach Frankreich. Unser Nachbarland musste insgesamt 14 Atom-Kraftwerke wegen Reparaturstau vom Netz nehmen. Um seinen Bedarf an Strom zu decken, importiert das Land bei uns Strom und erhöht damit weiter die Nachfrage.
In dem Video der Süddeutschen Zeitung wird erklärt, woraus der Strompreis entsteht und warum Strom immer teurer wird.
Wann wird Strom wieder billiger?
Auch wenn die Strompreise in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 leicht gesunken sind, ist der Preis im Vergleich zum Vorjahr 2021 um einiges höher. Der Wegfall der EEG-Umlage begünstigte nur bedingt den Endverbraucher, da die Absenkung auf Null Euro sich mit dem Strompreisanstieg ausglich. Nur Abnehmer kleinerer Mengen Strom und gewerbliche Anlagen konnten die Entlastung spüren.
Strom Report zufolge, ist damit zu rechnen, dass der Strom in 2022 nicht billiger wird. Der Hauptgrund ist, dass Gas nicht weniger knapp und demnach auch nicht günstiger wird. Für die Stromproduktion in Deutschland ist Gas einer der Hauptenergieträger. Nur durch die Reaktivierung der Kohlekraftwerke könnten Preissenkungen von Strom möglich sein.
Wie teuer ist Strom in 2022?
Stand 14/11/2024 haben wir uns auf dem Strommarkt in Deutschland umgesehen und folgende Durchschnittswerte ermittelt:
Aktueller Strompreis (14/11/2024) 37,30 Cent je KWh (⬆️ +16% zum Vorjahr) |
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In welcher Relation stehen diese Preise zu den Stromkosten in der Vergangenheit?
Der aktuelle Stand des Börsenstrompreises
Der Börsenstrompreis beziffert den Wert des Stromes, mit dem er an der Börse gehandelt wird. Die Strompreisentwicklung lässt sich an diesem Wert sehr gut nachvollziehen. Nach dieser Studie stieg der Börsenstrompreis von Januar 2021 von 52,81 Euro pro Megawattstunde auf 167,73 Euro je Megawattstunde im Januar 2022. Der Börsenstrompreis stieg also innerhalb von zwölf Monaten um mehr als 300 %. Aktuell liegt der Börsenstrompreis (Stand Juli 2022) bei 315 Euro je Megawattstunde – der höchste Wert in 2022 und mehr als das Fünffache als vor etwas mehr als einem Jahr.
Wie reagieren die Stromanbieter auf die Stromkrise 2022?
Die Strompreisentwicklung an der Börse betrifft zunächst die Strompreisanbieter, die hier den Strom einkaufen. Unsere Recherchen belegen: Die Stromanbieter geben die Preiserhöhung an ihre Kunden weiter. Die Preise in der Grundversorgung sind in den letzten Monaten um mehr als 1/3 gestiegen; ein Ende ist nicht absehbar.
Die Strompreisentwicklung der letzten Jahre im Überblick
Nachfolgende Tabelle stellt die Strompreisentwicklung der Jahre 2013 bis heute dar. Es handelt sich dabei um den durchschnittlichen Strompreis für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh.
Jahr | Strompreis in Cent je KWh |
2013 | 28,84 |
2014 | 29,14 |
2015 | 28,70 |
2016 | 28,80 |
2017 | 29,28 |
2018 | 29,47 |
2019 | 30,46 |
2020 | 31,81 |
2021 | 32,16 |
2022 – 1.HJ | 37,14 |
2022 – Juli 2022 | 37,30 |
Quelle: BDEW
Der deutliche Anstieg des Strompreises in 2022 ist offensichtlich.
Prognose Strompreise: Wie wird sich der Strompreis wieder entwickeln?
Natürlich ist eine Prognose immer nur eine Vorhersage. Ereignisse wie Kriege und andere Unglücke lassen sich nicht prognostizieren. Wir versuchen die Prognose.
Absehbar ist, dass die Nachfrage weiterhin hoch sein wird. Das stützt die hohen Börsenstrompreise. Die Bundesregierung hat den Wegfall der EEG-Umlage ab Juli 2022 beschlossen. Statt bisher 3,72 Cent je KWh werden nur 0 Cent je KWh erhoben. Eine Senkung der Strompreise ist daher bedingt im Sommer zu sehen gewesen.
Ungewiss sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Hier wird es darauf ankommen, wie die Staaten miteinander umgehen. Momentan ist eher damit zu rechnen, dass Russland weiter nur eingeschränkt Gas nach Deutschland liefert. Auch mit der Ausrufung der Alarmstufe des Notfallplan Gases kommuniziert Deutschland den Ernst der Lage.
Nach dem Energiefahrplan 2050 der Europäischen Union ging diese, bedingt durch die Aufwendungen für die Energiewende, vor dem Ukraine-Konflikt von steigenden Strompreisen bis 2030 aus. Somit ist von weiteren Strompreiserhöhungen auszugehen.
Wird der Strompreis in 2023 sinken?
Nein. Experten zufolge soll der Strompreis sogar bis 2023 steigen. Ein Strompreisanstieg von 15 Prozent wird prognostiziert. Der Ausbau von erneuerbaren Energien können den Preisanstieg verhindern.
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Stromkrise: Welche Stromanbieter sind bereits pleite in 2022?
Die Stromkrise 2022 in Deutschland und in Europa bedeutet auch für viele Stromanbieter eine große wirtschaftliche Belastung. Aber was passiert eigentlich, wenn ein Stromanbieter insolvent ist. Bekomme ich noch Strom?
Wie beeinflusst die Stromkrise in Deutschland die Stromanbieter?
Die Stromkrise in Europa zeichnet sich vor allem durch den stark gestiegenen Börsenstrompreis aus. Hier haben wir eine Steigerung von knapp 500 % in zwölf Monaten konstatiert. Das bedeutet für Stromanbieter extrem erhöhte Einkaufspreise für Strom. Erhöhte Einkaufspreise können aber nicht sofort auf den Verkaufspreis durchgereicht werden.
Dies kann nur über Preiserhöhungen erfolgen. Doch Preiserhöhungen geben den Kundinnen und Kunden ein Sonderkündigungsrecht und der Stromanbieter läuft Gefahr, bei Weitergabe der Erhöhung des Einkaufspreises eine Kündigungswelle auszulösen. Gleichzeitig muss die Grundversorgung sichergestellt werden.
Stromanbieter ohne Rücklagen geraten bei dieser Konstellation schnell in wirtschaftliche Schräglage. In Folge der Stromkrise 2022 wurden bisher acht Insolvenzen im Bereich der Stromanbieter registriert.
Insolvente Stromanbieter sind auch in der Vergangenheit vorgekommen. Die wichtigsten Insolvenzfälle haben wir nachstehend zusammengestellt.
Stromanbieter | Jahr der Insolvenz |
TelDaFax | 2011 |
FlexStrom | 2013 |
Car-Energy | 2017 |
BEV Energie | 2019 |
Otima Energie AG | 2021 |
Lition Energie GmbH | 2021 |
Fulminant Energie | 2021 |
Dreischtrom | 2021 |
Neckermann Strom | 2021 |
Ökoanbieter HBL Nord-Energie | 2022 |
Green City AG | 2022 |
Enyway | 2022 |
Smiling Green Energy | 2022 |
Wird bei Insolvenz des Anbieters mein Strom abgestellt?
Ist Ihr Stromanbieter insolvent müssen Sie nicht damit rechnen, dass Ihr Strom abgestellt wird. Es können zwei Konstellationen eintreten, die beide im Ergebnis Ihre weitere Versorgung mit Strom beinhaltet:
- Versorgung durch Grundversorger
- Weiterversorgung durch insolventes Unternehmen
Stellt der insolvente Stromanbieter die Versorgung ein, übernimmt diese der Grundversorger oder der Ersatzversorger. Dann sollten Sie die Zahlungen an den bisherigen Stromanbieter einstellen.
Liefert der insolvente Stromanbieter weiterhin Strom, sind Sie an bestehende Verträge gebunden. Sie sollten aber entsprechend den vertraglichen Fristen den Vertrag kündigen und sich einen neuen Stromanbieter suchen. Wir von Strom Zugang helfen Ihnen gerne weiter.
Unsere Energie-Experten von Strom Zugang nehmen Ihnen den Anbieterwechsel gern ab.
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Stromvergleich: Lohnt sich ein Wechsel des Stromanbieters in 2022?
Angesichts der Stromkrise Deutschland könnte sich vielleicht der Wechsel des Stromanbieters lohnen? Wir erläutern, wann Sie unter welchen Bedingungen wechseln können und ob sich das bezahlt macht.
Warum bieten Anbieter aktuell so wenige Stromtarife an?
Die dynamische, fast dramatische, Entwicklung auf dem Strommarkt macht es den Stromanbietern extrem schwer, Preise zu kalkulieren. Deshalb haben viele Anbieter ihre Tarife ausgesetzt und warten zunächst ab, wie sich die Einkaufspreise entwickeln.
Sind Verträge mit einer kurzen Mindestvertragsdauer oder Verträge mit längeren Preisgarantien sinnvoll?
Es gibt auf diese Frage nicht die „richtige“ Antwort. Der Strommarkt ist derzeit unvorhersehbar und die Situation kann sich jederzeit ändern. Strom Zugang rät Kunden allerdings eher zu Verträgen mit kürzeren Mindestvertragslaufzeiten (maximal ein Jahr) und kurzen Kündigungsfristen und einer Preisgarantie für das erste Vertragsjahr, um flexibel zu bleiben, aber trotzdem auf überraschende Preiserhöhungen vorbereitet zu sein.
Wann lohnt sich ein Anbieterwechsel?
Ein Anbieterwechsel lohnt sich, wenn…
a)…Sie einen Grundversorgungstarif haben |
b)…Sie von einem alternativen Energieanbieter versorgt werden. |
c)…wenn Sie mehr als 40 Cent pro kWh zahlen. |
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Sonderkündigungsrecht bei Preiserhöhung
Erhöht der Stromanbieter seine Preise, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht. Das Sonderkündigungsrecht ist gesetzlich abgesichert. Eine Frist müssen Sie bei dieser Kündigung nicht einhalten. Bis zur Wahl eines neuen Anbieters, übernimmt der Grundversorger die sogenannte Ersatzversorgung mit Strom.
Ohne Preiserhöhung ist eine Kündigung nur mit Einhaltung der vertraglichen Fristen möglich. Angesichts der dynamischen Strompreisentwicklung und der Prognose, dass die Preise weiter steigen, lohnt sich der Umstieg auf einen Stromtarif mit Preisgarantie, so erhalten Sie Planungssicherheit.
Für den Wechsel des Stromanbieters müssen Sie den bestehenden Vertrag entsprechend den vereinbarten Fristen kündigen. Über einen Stromvergleich auf Strom Zugang können Sie sich Stromanbieter auflisten lassen und deren Angebote vergleichen. Haben Sie sich für einen Stromanbieter entschieden, schließen Sie mit diesem einen Versorgungsvertrag.
Stromverbrauch reduzieren
Der Stromkrise 2022 können Sie auch dadurch begegnen, in dem Sie den Verbrauch von Strom reduzieren.
Wie berechne ich meinen Stromverbrauch?
Um Ihren Stromverbrauch zu berechnen, können Sie eine einfache Formel anwenden. Der Stromverbrauch wird grundsätzlich für den gesamten Haushalt berechnet. Dazu benötigen Sie:
- Wohnfläche
- Anzahl der Personen
- Anzahl der Elektrogeräte
Daraus resultiert folgende Formel:
(Wohnfläche multipliziert mit 9 kWh) zuzüglich (Anzahl der Personen im Haushalt multipliziert mit 200 kWh) zuzüglich (Anzahl Elektrogeräte multipliziert mit 200 kWh).
Bei einer 75 qm großen Wohnung mit zwei Personen und 10 Elektrogeräten ergibt sich folgender Stromverbrauch:
(75 * 9 kWH) + (2 * 200 kWh) + (10 * 200 kWh) = (675 kWh) + (400 kWh) + (2000 kWh) = 3075 kWh.
Zum Vergleich können Sie sich an Durchschnittswerten orientieren:
- Single Haushalt 3500 kWh
- Familie 4250 kWh
- Großfamilie 5000 kWh
Sie können sich auch einen Strompreisrechner als unterstützendes Tool heranziehen.
Achten Sie bei Neuanschaffungen von Elektrogeräten besonders auf die Energieeffizienz. Schalten Sie Verbraucher sofort aus, wenn Sie diese nicht mehr benötigen und vermeiden Sie auch den Standby-Modus.
Erkundigen Sie sich, ob es sich lohnt, Wind- und Sonnenenergie zu nutzen, um selbst Strom zu produzieren und diesen in Ihr Heimnetz einzuspeisen. Achten Sie generell auf effiziente Füllmengen bei Geschirrspüler, Waschmaschine, Wasserkocher und Co.
Hier die Tipps in der Übersicht:
- Auf Energieeffizienz bei der Anschaffung von Elektrogeräten achten
- Verbraucher richtig ausschalten, Standby-Modus beachten
- Eigenen Strom produzieren durch Wind- und Sonnenenergie
- Auf effiziente Füllmengen achten
- Wegfall der EEG-Umlage ab 01. Juli 2022
- Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe – Für Benzin sinkt der Steuersatz um 29,55 ct/Liter und für Diesel um 14,04 ct/Liter für 3 Monate
- Einmalige Energiepreispauschale – 300 € für alle einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen
- 9-Euro Ticket für den öffentlichen Nahverkehr für 90 Tage
- Einmalzahlung für Empfangende von Sozialleistungen i.H.v. 200 €
- Kinderbonus 2022 – einmalig 100 € pro Kind
Stromkrise und die deutsche Energiepolitik
Die deutsche Energiepolitik ist von der sogenannten Energiewende geprägt. Das Umweltbundesamt hat die Leitlinien der Klimaschutz-Energiepolitik vorgegeben. Danach soll nach dem Energiekonzept der Bundesregierung bis 2050 die Umgestaltung des Energiesystems umgesetzt sein. Der Bedarf an Primärenergie soll in diesem Zeitraum nur die Hälfte von dem des Jahres 2008 betragen. Erneuerbare Energien sollen 2050 60 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs ausmachen. Die Energieversorgung soll von Gas, Öl und Kohle unabhängig werden.
Die Energiewende hat in Deutschland an Fahrt gewonnen. Der letzte Atommeiler soll noch 2022 vom Netz gehen. Energie soll zukünftig gewonnen werden aus:
☀️ Sonne
Wind
Wasser
Biomasse
Der Anteil der Energiegewinnung aus diesen erneuerbaren Energiequellen beträgt ca. 46 %. Durch den Ausbau dieser Energiequellen will sich Deutschland unabhängiger machen. Insbesondere vom russischen Erdgaslieferungen. Der Ausstieg aus Kohle und Atomkraft ist eine längst beschlossene Sache. Doch es gibt auch Kritik an der deutschen Energiepolitik.
Gerade im europäischen Vergleich zeigt sich, dass die deutsche Energiepolitik ein Alleingang ist. Viele europäische Staaten haben den Ausstieg aus der Atomenergie nicht mitgemacht oder planen diesen zu einem späteren Zeitpunkt. Ein abgestimmtes Vorgehen mit den Nachbarländern hätte sicher Synergieeffekte, insbesondere beim Ausbau der Infrastruktur nach sich gezogen.
Auf der anderen Seite zeigt der Ukraine-Konflikt, wie wichtig es ist, dass sich Deutschland in der Energieversorgung unabhängig ist. Als wirtschaftlich starkes Land sind wir darauf angewiesen, dass unsere Industrie ausreichend und günstige Energie erhält.
Wie entlastet mich der Gesetzgeber?
Um die deutsche Bevölkerung bei den Strom- und Gaskosten zu entlasten, hat die Bundesregierung verschiedene Entlastungspakete/Maßnahmen beschlossen:
Etwas dazu gelernt?Wir kennen sich nicht nur damit gut aus, sondern sind auch Experten im Anbieterwechsel.
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FAQ
Wie teuer ist 1 kWh Strom in 2022?
Momentan beträgt der durchschnittliche Strompreis für eine kWh 38,53 Cent. Tendenz steigend.
Kann mein Strom abgestellt werden, wenn mein Anbieter pleite geht?
Sie brauchen keine Sorge haben, wenn sich Ihr Stromanbieter insolvent meldet. Entweder führt dieser die Versorgung weiter oder der Grundversorger springt mit einer Ersatzversorgung ein.
Warum steigen die Strompreise?
Viele Gründe wirken sich auf den Strompreis aus. Momentan führen eine stark erhöhte Nachfrage, steigende Herstellungskosten und rückgängige Erdgaslieferungen aus Russland besonders negativ auf den Strompreis aus.
Aktualisiert am 2 Dez, 2022
Ivan
Energie Spezialist
Ivan ist ein SEO manager bei papernest, der sich auf den Deutschen Energiemarkt spezialisiert. Als Absolvent der ESADE, sieht es Ivan als seine Verantwortung den veralteten Energiemarkt zu modernisieren.
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