Pro & Kontra Nachtspeicherheizung: Umrüsten oder erneuern?

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In diesem Beitrag zeigen wir die Vor- und Nachteile einer Nachtspeicherheizung auf, erklären, wie sie funktioniert und welche Kosten sie bei der Anschaffung und im Betrieb verursacht. Außerdem geben wir praktische Spartipps für das Heizen mit Nachtspeicher und gehen auf die Frage ein, wie zeitgemäß das Heizen mit Nachtspeicher noch ist.
Letzte Aktualisierung : November 2022

 

Das Wichtigste in Kürze

  • Nachtspeicherheizungen sind elektrisch betriebene Heizungen, die mit Strom Wärme herstellen
  • Die Kosten für diese Heizungsart hängen demnach stark von den schwankenden Strompreisen ab - außerdem steht seit Jahren die Umweltbilanz von Nachtspeichergeräten auf dem Prüfstand
  • Da sie viel Strom verbrauchen, ist ihre CO2-Bilanz im Vergleich zu anderen Heizarten in der Regel schlecht
  • Auch kostentechnisch lohnt sich das Heizen mit Nachtspeichergerät häufig nicht, nichtsdestotrotz bringen sie im Vergleich zum Heizen mit Öl, Gas oder Holz mehrere Vorteile mit sich

 

Was ist eine Nachtspeicherheizung?

Bei einer Nachtspeicherheizung wird der elektrische Strom in der Nacht erzeugt und erst tagsüber für die Beheizung der Wohnung oder des Hauses bezogen. Wie das im Detail funktioniert, welcher Strom benötigt wird und welche Stromanbieter das anbietet, finden Sie im folgenden Abschnitt.

Wie funktioniert eine Nachtspeicherheizung?

Bei einem Nachtspeicher handelt es sich um eine Elektroheizung mit eigenem Wärmespeicher. Im Speicherkern der Heizung wird in den Nachtstunden erzeugter elektrischer Strom gespeichert. Die so erzeugte Wärme wird aber erst tagsüber für die Beheizung genutzt.

Damit möglichst wenig Wärme durch Oberflächenabstrahlung verloren geht, verfügt der Speicherkern der Heizung über eine sehr gute Wärmedämmung. Wenn Wärme benötigt wird, kann die gespeicherte Wärme dann durch integrierte Lüfter an den Raum abgegeben werden. Die Lüfter saugen die kalte Raumluft an und leiten sie am Wärmespeicher entlang, sodass die Luft im Raum aufgewärmt wird. Bei modernen Geräten ist die Steuerung dieses Prozesses über einen Raumtemperatur-Regler möglich.

Die Speicherkerne von Nachtspeichern bestehen häufig aus Magnetit, einem temperaturbeständigen Material, das hohe Temperaturen aushält und zum Beispiel zur Auskleidung von Schmelzöfen genutzt wird. So kann der Kern aus Magnetit Temperaturen von über 750 Grad Celsius erreichen, aufgrund der Isolierung dringt jedoch nur wenig Wärme nach außen. Schutz vor Überladung und Überhitzung bietet ein Thermosensor.

Welchen Strom benötigt man für eine Nachtspeicherheizung?

Manche Stromnetzbetreiber bieten Nachttarife beziehungsweise sogenannte Niedertarife (NT) an. Dafür wird der Tarif, nach dem der Stromverbrauch berechnet wird, in den Abendstunden umgeschaltet. Die Umschaltung erfolgt durch eine zeitliche Steuerung im Zähler. Alternativ wird sie zu festgelegten Uhrzeiten durch den Netzbetreiber veranlasst.

Für die Nutzung des Nachtstroms muss der Stromzähler nach Hoch- und Niedertarif unterscheiden. Für die Messung des Wärmestroms bieten sich verschiedene Verfahren an:

  • Gemeinsame Messung mit einem Zähler und zwei Zählwerken: Der Zähler funktioniert als Doppeltarifzähler und erfasst sowohl die Strommengen für den Hochtarif (HT) als auch für den Niedertarif (NT). In diesem Fall misst ein Zähler sowohl Haushaltstrom als auch den Strom für das Nachtspeichergerät.
  • Getrennte Messung mit zwei Eintarifzählern und zwei Zählwerken: Ein Zähler misst den Haushaltsstrom, der andere den Strom für das Nachtspeichergerät. Der Niedertarif wird nur über den zweiten Zähler abgerechnet.
  • Getrennte Messung mit zwei Zählern und drei Zählwerken: Der Haushalt verfügt über einen Eintarif- und einen Doppeltarifzähler. Der Eintarifzähler misst den Haushaltsstrom, der Doppeltarifzähler den Strom für die Nachtspeicherheizung. Der Doppeltarifzähler erfasst den Verbrauch getrennt nach Hochtarif und Niedertarif.

Welcher Stromanbieter ist für eine Nachtspeicherheizung passend?

Die Frage, welcher Stromanbieter sich für ein Nachtspeichergerät anbietet, lässt sich pauschal nicht beantworten. Leider führen viele Stromanbieter keine Nachtstromtarife mehr. Lebt man in einer Region, in der dies der Fall ist, ist man an lokale Anbieter wie die Stadtwerke gebunden und hat nur wenig Spielraum für Preisvergleiche. Beim Heizen mit Nachtspeicher steht man der Preispolitik des Versorgers daher häufig machtlos gegenüber.

Gerade beim Bezug von Wärmestrom sollten Verbraucher aber unbedingt vergleichen. So bieten einige Betreiber den günstigeren Niedertarif ab 18 Uhr, andere erst ab 20:00 oder 22:00 Uhr an. Ein genauer Vergleich ist vor allem an den Wochenenden sinnvoll. Gilt der Niedertarif für das gesamte Wochenende oder nur den Sonntag?

Welche Speicherarten gibt es?

Je nach Alter findet man bei Nachtspeichergeräten unterschiedliche Bauarten vor. Diese unterscheiden sich durch unterschiedliche Arten der Wärmeübertragung:

  • Statische Übertragung: Wärmeübertragung mittels Strahlung
  • Dynamische Übertragung: Wärmeübertragung mittels Ventilator
  • Statische und dynamische Übertragung (häufigste Bauart): Abstrahlung der Wärme kombiniert mit bedarfsgemäßer Abgabe über einen Ventilator
  • Konvektion: Übertragung der Wärme durch Erwärmen der kalten Raumluft an den Heizlamellen im unteren Bereich des Heizkörpers

Wann ist eine Nachtspeicherheizung sinnvoll?

Früher nutzte man Nachtspeicheranlagen in Gebieten ohne Gasversorgung sowie in Haushalten, in denen es keinen Öltank und keinen Kamin gab. Sinnvoll ist der Einsatz einer Nachtspeicherheizung heutzutage nur dann, wenn mindestens ein Stromanbieter einen vergünstigten Wärmestrom-Tarif anbietet. Da gerade alte Nachtspeichergeräte häufig ineffizient sind und der Wirkungsgrad der Heizung eher gering ausfällt, sollten sie durch moderne, sparsamere Geräte ersetzt werden.

Nachtspeicherheizungen: Verboten oder erlaubt?

Nachtspeichergeräte sind in Deutschland nicht per se verboten, es gelten aber einige Einschränkungen für ältere Geräte. So mussten Verbraucher, die mit vor 1990 verbauten Nachtspeichergeräten heizten, diese ab Beginn 2020 austauschen. Für nach 1990 eingebaute Nachtspeicheröfen gilt das Verbot nach 30 Betriebsjahren.

Tatsächlich ist es so, dass Verbraucher die Effizienz ihrer Heizung deutlich steigern können, wenn sie alte Nachtspeicheranlagen durch moderne Geräte ersetzen. So sind in den letzten Jahren neue Technologien entstanden, die moderne Nachtspeicherheizungen durchaus attraktiv machen. Dazu gehören beispielsweise eine elektronische Auf- und Entladeregelung sowie eine witterungsorientierte Steuerung. Im Vergleich zu anderen Heizarten ist die Anschaffung einer Nachtspeicheranlage immer noch günstig und der Betrieb verläuft nahezu störungsfrei. Zudem können Nutzer die Ökobilanz ihrer Anlage verbessern, indem sie Strom aus erneuerbaren Energien beziehen.

 

Nachtspeicherheizung Vor- und Nachteile

Trotz der Tatsache, dass Nachtspeicherheizungen seit langem politisch umstritten sind, ergeben sich mit der Nutzung einige Vorteile:

  • relativ preiswerter Heizstrom durch Niedertarif
  • keine Schadstoffe in der Wohnung
  • platzsparend, da kein Bedarf an zusätzlichen Rohrleitungen und kein Lagerraum für Brennstoffe nötig (im Gegensatz zu Öltank oder Wärmepumpe)
  • niedrige Anschaffungskosten (ab rund 500 Euro)
  • unkomplizierter Einbau durch Elektriker
  • wartungsarm
  • in der Regel störungsfreier Betrieb
  • gute CO2-Bilanz in Kombination mit erneuerbaren Energien

Wie jede andere Art des Heizens bringt auch die Nachtspeicherheizung einige Nachteile mit sich:

  • höherer Stromverbrauch als mit den Heizalternativen Öl, Gas und Holzpellets
  • zusätzliche Beheizung mit teurem Tagtarif an kalten Tagen
  • schlechte CO2-Bilanz (falls nicht mit Ökostrom betrieben)
  • kein spontanes Aufheizen möglich (Aufwärmphase in der Nacht)
  • teilweise komplizierte Bedienung bei älteren Geräten
  • zirkulierende Staub- und Schadstoffpartikel (Allergiepotenzial)
  • geringer Wirkungsgrad

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Wie viel verbraucht eine Nachtspeicherheizung?

Die Frage lässt sich anhand eines Beispiels beantworten: Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einer Wohnungsgröße von 80 Quadratmeter, der mit Nachtspeicher heizt, verbraucht jährlich etwa 10.000 Kilowattstunden Strom. Das entspricht monatlich etwa 10 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Ein ähnlich großer Haushalt ohne Nachtstrom verbraucht pro Jahr nur rund 2.500 Kilowattstunden. Der Verbrauch bei dieser Heizungsart liegt also deutlich höher. So werden ganze 80 Prozent des Gesamtverbrauchs in Haushalten mit Nachtspeichergerät allein durch den Nachtspeicher verursacht.

Währenddessen beeinflussen zahlreiche Faktoren die Höhe des Verbrauchs von Nachtspeicheranlagen. Dazu gehören vor allem die gewünschte Raumtemperatur, die Dämmung des Gebäudes und das Alter der Heizungsanlage. So ist der Energiebedarf in einem sanierungsbedürftigen Altbau größer als in einem Neubau.

 

Wie viel kostet eine Nachtspeicherheizung?

Im folgenden Abschnitt finden Sie alle Informationen zu der Berechnung und Aufstellung der Kosten für eine Nachtspeicherheizung nach Beschaffung, Wartung und Austausch gegliedert.

Geldscheine in der Heizung

Wie lassen sich die Kosten einer Nachtspeicherheizung berechnen?

Die Kosten für die Nachtspeicherheizung lassen sich am einfachsten herausfinden, indem man die Nebenkostenabrechnung nutzt und den Verbrauch in Kilowattstunden abliest. Sie wollen wissen, wie viel die Nachtspeicheranlage in Ihrem Haus kostet? Die Berechnung der Kosten ist recht einfach über diese Formel möglich: Heizleistung (Kilowatt) x Heizdauer (Stunden) x Preis für den Heizstrom (Euro pro Kilowattstunde) = Kosten der Nachtspeicherheizung Kosten in Euro.

Vergleich der Kosten für eine Nachtspeicherheizung
Einfamilienhaus (110 m²) Wohnung (70 m²)
Nachtspeicherheizung (21 Cent/kWh) 2.770 Euro 1.050 Euro
Erdgas (7 Cent/kWh) 1.100 Euro 700 Euro
Heizöl (6 Cent/kWh) 1.050 Euro 670 Euro

Im Vergleich mit der Öl- und Gasheizung schneiden diese hinsichtlich der Kosten sehr viel besser ab. Sie verursacht nur rund die Hälfte der Energiekosten der Nachtspeicherheizung. Der geschätzte Stromverbrauch pro Quadratmeter liegt bei:

  • Nachtspeicher: 25 €/m² pro Jahr
  • Öl: 14 €/m² pro Jahr
  • Gas: 11 €/m² pro Jahr

Kosten für die Anschaffung

Wie viel ein Nachtspeichergerät in der Anschaffung kostet, hängt ganz wesentlich von der Leistung der Geräte ab. So kosten Speicherheizungen mit einer Wärmeleistung zwischen zwei bis vier Kilowatt heute schon 700 bis 1.000 Euro. Größere Geräte ab sieben Kilowatt sind mit Preisen zwischen 1.000 und 1.500 Euro schon etwas teurer. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung mit Heizkörpern und Wärmeverteilung ist eine Nachtspeicherheizung daher recht günstig.

Wie viel man ausgeben muss, um eine Nachtspeicherheizung zu kaufen, hängt also davon ab, wie viele Zimmer man mit der Nachtspeicheranlage beheizen will. Bei größeren Geräten reicht die Leistung in der Regel aus, um mehrere Zimmer eines Hauses mit Wärme zu versorgen.

Betriebskosten

Etwas anders fällt die Bilanz aus, wenn man die Kosten für Nachtspeicheranlagen im laufenden Betrieb - also Heizleistung und -dauer, Stromverbrauch und -kosten - beachtet. Das liegt vor allem an den hohen Strompreisen. Abhängig von der Größe des Gebäudes und dem Zustand der Dämmung kann sich der Bedarf eines Einfamilienhauses schnell auf 20.000 Kilowattstunden pro Jahr belaufen. Dies gilt ganz besonders dann, wenn die elektrische Speicherheizung das ganze Jahr über allein dafür zuständig ist, alle Räume warmzuhalten.

Der Vergleich mit anderen Heizungsarten zeigt, dass Nachtspeicherheizungen am meisten kosten, wenn man den dauerhaften Betrieb der Geräte betrachtet. Vergleicht man die Elektroheizung mit Nachtspeicher mit einer Zentralheizung auf Öl-, Gas- oder Holzbasis liegen die Mehrkosten für ein Einfamilienhaus schnell bei mehr als 2.000 Euro im Jahr. Hinzu kommen die jahreszeitlichen Schwankungen im Strompreis, mit denen Verbraucher auf jeden Fall rechnen müssen.

Kosten für den Austausch

Welche Kosten der Austausch einer Nachtspeicherheizung mit sich bringt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen die Art des neuen Heizsystems, die Größe und der Zustand des jeweiligen Gebäudes eine zentrale Rolle. Wer von einem alten Modell zu einer modernen Nachtspeicherheizung wechseln will, muss mit Kosten zwischen 700 und 1.500 Euro rechnen. Hinzu kommen die Kosten für die Installation. Wer auf eine Infrarotheizung mit Photovoltaikanlage umsteigt, zahlt dagegen schon 15.000 bis 25.000 Euro. Mit einem Preis von 15.000 bis 35.000 Euro ist der Austausch der elektrischen Speicherheizung gegen eine Zentralheizung mit Wärmepumpe, Öl- oder Gasheizung mit Abstand am preisintensivsten. Die Ausgaben für Wärmeerzeuger und -verteilung, Heizkörper und die zentrale Warmwasserbereitung sind hier bereits inbegriffen.

Erhält man eine Förderungssumme bei Austausch der Nachtspeicherheizung?

Eine gute Nachricht: Es gibt eine staatliche Förderung für den Austausch alter Nachtspeichergeräte. Wer diese bekommen möchte, muss einen Antrag bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beziehungsweise beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) stellen. Zuschüsse von 20 bis 45 Prozent gibt es beispielsweise für Hybrid- und Umweltheizungen.

 

Wie kann ich mit einer Nachtspeicherheizung Energie sparen?

Der Stromverbrauch von einem Haushalt mit einer Nachtspeicherheizung ist deutlich höher als bei anderen Heizungsarten. Wenn Sie folgende Tipps beherzigen, dann können Sie Ihren Verbrauch senken und Kosten sparen.

Tipps zum Sparen von Heizstrom

Gleich mehrere Tipps helfen, beim Nutzen von Heizstrom und einer modernen Nachtspeicherheizung Kosten einzusparen:

  • Vorteilhafte Steuerung
    Besonders vorteilhaft ist eine manuell steuerbare Heizung, bei der man die günstigste Einstellung selbst auswählen kann. Das Beobachten der Wettervorhersage und eine schnelle Reaktion lohnen sich vor allem in der Übergangszeit im Frühjahr und im Herbst. Dabei sollte man darauf achten, dass sich die Anlage nicht zu stark auflädt, da andernfalls große Energiemengen ungenutzt verloren gehen.
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  • Ausschalten der Heizung bei längeren Wärmeperioden
    Wer die manuelle Steuerung effektiv nutzt und das Nachtspeichergerät zur richtigen Zeit ausschaltet, kann bis zu zu 20 Prozent an Kosten einsparen. Eine komfortable Alternative ist eine Aufladesteuerung, die sich an der Außentemperatur orientiert. Verbraucher müssen dann nur noch ihren Wärmebedarf und die bevorzugte Raumtemperatur eingeben. Anschließend stimmt das System die Leistung auf die Außentemperatur ab.

Nachtspeicher und Photovoltaik

Als besonders kosteneffizient für die Ladung von Speicherheizungen hat sich die Kombination mit einer PV-Anlage auf dem Dach erwiesen. Auf diesem Weg kann man den Nachtspeicher mit grüner Energie auffüllen und muss keinen teuren Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen. Außerdem steigt der Eigenverbrauch der selbst erzeugten Energie. Moderne Speicherheizungen können zudem mit einer intelligenten Steuerung ausgestattet werden, die den Heizenergiebedarf reduziert.

Etwas dazu gelernt?Wir kennen sich nicht nur damit gut aus, sondern sind auch Experten im Anbieterwechsel.

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FAQ

Was kostet das Heizen mit Nachtspeicher im Monat?

Wie viel die Nachtspeicherheizung monatlich kostet, hängt von der zu heizenden Fläche, dem Zustand der Gebäudedämmung und der Art beziehungsweise dem Alter des Geräts ab. Für ein Einfamilienhaus betragen die monatlichen Kosten etwa 2.770 Euro, für eine Wohnung von 70 Quadratmetern liegen die Kosten bei rund 1.760 Euro.

Wann werden Nachtspeicher verboten?

Ein Nachtspeicherheizung Verbot gibt es in Deutschland nicht. Es gibt allerdings ein Gesetz, nach dem vor 1990 verbaute Nachtspeichergeräte ab 2020 ausgetauscht werden müssen. Außerdem müssen nach 1990 eingebaute Nachtspeicherheizungen nach 30 Betriebsjahren ausgewechselt werden.

Ist ein Nachtspeicher noch zeitgemäß?

Verbraucherschützer wie auch Umweltverbände argumentieren schon lange mit den Nachteilen der Nachtspeicheranlagen für einen schnellstmöglichen Austausch. Auch der der Dachverband der Energieversorger (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) hält Nachtspeicherheizungen für ineffizient im Vergleich mit anderen Heizungsformen und hält sie daher für nicht zeitgemäß. Trotzdem gibt es immer noch einige Energieversorger, die mit Wärmestrom und Niedertarifen werben.

Wie viel Strom verbraucht ein Nachtspeicher?

Der Stromverbrauch einer Nachtspeicherheizung liegt bei durchschnittlich 9.465 Kilowattstunden pro Jahr. Es ergibt sich ein Strompreis von 25 Euro pro Quadratmeter pro Jahr.
 

Aktualisiert am 2 Dez, 2022

anh

Content Managerin

Nach ihrem Abschluss ist Anh als Content Managerin bei papernest eingestiegen. Ihr Ziel ist es, mit ihren Artikeln den Lesern*Innen einen Überblick über den deutschen Energiemarkt und dessen Entwicklungen zu verschaffen.

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