Mit dem Zweirichtungszähler die Stromkosten im Überblick behalten

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Zweirichtungszähler kombinieren mehrere einzelne Stromzähler und sind in der Lage, den Stromfluss in verschiedene Richtungen zu messen. Dadurch lässt sich sowohl der Strombezug vom Energieversorger erfassen und die Einspeisung des Stroms durch den Verbraucher in das öffentliche Netz. Üblich sind Zweirichtungszähler daher für die Nutzung von Photovoltaikanlagen und grüner Energie. Auch bei stromerzeugenden Heizungen sind sie sinnvoll.
Letzte Aktualisierung : November 2022

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Was ist ein Zweirichtungszähler?

Bei der Nutzung einer Solaranlage ist nicht nur die Versorgung des eigenen Haushalts möglich, sondern auch die Einspeisung ins Versorgungsnetz. Jede Anlage, die über dieses Verfahren läuft, benötigt den Anschluss eines Stromzählers. Er erfasst den Verbrauch und gestattet den Überblick über die Kosten und individuelle Abrechnung. Für Photovoltaiknutzer ist zusätzlich nötig, zu messen, wie viel Solarstrom in das Verbrauchernetz eingespeist wird. Hier bietet sich der Zweirichtungszähler an, der beide Funktionen erfüllt.

Ein Zweirichtungszähler besitzt zwei Zählwerke und misst unabhängig voneinander den Verbrauch des Haushalts und die Menge, die in das Verbrauchernetz eingespeist wird. Mit diesem Gerät ist eine Platzeinsparung möglich und das lästige Ablesen von zwei Zählern. Kombiniert sind immer ein Einspeise- und ein Bezugszähler. Die Modelle sind in der Lage, alle Stromphasen genau zu erfassen, so dass Betreiber von Solaranlagen dadurch einen Vorteil genießen und über sehr genaue Werte verfügen.

Welche Arten von Stromzählern gibt es?

Der Zweirichtungszähler ist einer von mehreren Modellen, die für die Strommessung von PV-Anlagen geeignet sind. Die Funktionsweise unterscheidet sich, so dass die Geräte für verschiedene Zwecke genutzt werden können.

1️⃣ Einspeisungszähler

Ein Einspeisezähler ist dazu gedacht, die Strommenge zu erfassen, die in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist wird. Er gehört als Messeinrichtung zu den Einrichtungen der nachhaltigen Energien und wird bei PV-Anlagen verwendet. Er ist gesetzlich vorgeschrieben, sobald die Anlage mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist und ermöglicht die korrekte Abrechnung der Einspeisevergütung.
 

2️⃣ Bezugszähler

Der Bezugszähler ist für den umgekehrten Prozess gedacht. Er misst die Menge an Strom, die über die Nutzung der eigenen Anlage aus dem öffentlichen Versorgungsnetz bezogen wird. Entsprechend erfasst er den Bedarf für den Eigenverbrauch, der unabhängig von der PV-Anlage benötigt wird.
 

3️⃣ Ertragszähler

Der Ertragszähler ist Gerät, das in der Lage ist, den gesamten Strom zu erfassen, den die PV-Anlage erzeugt. Damit sehen Betreiber ganz genau, wie viel Strom die Anlage erzeugt und wie viel davon für den Eigenbedarf genutzt werden kann. Besonders lohnenswert sind diese Messgeräte bei kleineren PV-Anlagen, bei denen die Erfassung der Strommenge Aufschluss über die Effizienz der Anlage gibt.

 

Woran erkenne ich einen Zweirichtungszähler?

Zweirechnungszähler ermöglichen das Ablesen der Bezugs- und Einspeisungswerte in separater Form. Sie sind mit einem Zweirichtungszähler Symbol gekennzeichnet, das zwei Pfeile in verschiedene Richtungen zeigt. Optisch ähneln sie anderen Zählern, sind jedoch digitale Geräte, die beide Werte im Wechsel anzeigen. Mechanische Modelle verfügen über zwei separate Anzeigen, jeweils für den Strombezug und für die Einspeisung.

Was zählt ein Zweirichtungszähler?

Vorgeschrieben ist der Einbau eines Zweirichtungszählers bei der Nutzung von grüner Energie und PV-Anlagen, da er in der Lage ist, den Stromfluss in jede Richtung separat zu erfassen. Das garantiert eine fehlerfreie Abrechnung. Das Gerät erfasst den Stromfluss über drei Phasen hinweg und rechnet die Werte zusammen. Entsprechend ist der Strom gemessen, den der Haushalt aus dem Netz bezieht, der Strom, der aus der eigenen Anlage ins Netz einfließt und für den die Betreiber der Anlage Geld erhalten, und der Gesamtstrom, den die PV-Anlage erzeugt.

Wozu ist ein Zweirichtungszähler notwendig?

Nötig ist die Verwendung eines Zweirichtungszählers immer dann, wenn genaue Werte benötigt werden. Sinnvoll ist das besonders bei kleinen Anlagen, die über eine begrenzte Stromerzeugung verfügen. Um keine Einbußen zu haben, arbeitet der Zweirichtungszähler saldierend und erfasst den Stromfluss in drei Phasen, so dass alle Kosten im Überblick behalten werden können. Er vereint den Bezugs- mit dem Einspeisungszähler und ist damit präziser als Modelle, die an die verschiedenen Phasen der Anlage gekoppelt sind.

Was sind die Zweirichtungszähler Kosten?

Einen Zweirichtungszähler erhalten Sie von den jeweiligen Netzbetreiber, der Ihnen die PV-Anlage zur Verfügung stellt zu einem bestimmten Mietpreis. In der Regel kostet die Miete etwa 40 bis 50 Euro im Jahr. Die Installation und die regelmäßige Eichung der Geräte übernimmt der Stromanbieter. Sie sind in den Zweirichtungszähler Kosten enthalten.


 

Wie funktioniert ein Zweirichtungszähler?

Es ist wichtig, die tatsächliche Rentabilität der Photovoltaikanlage genau zu kennen und diese bei Bedarf auch neu anzupassen. Abhängig sind die Kosten von der Stromerzeugung und vom Verbraucherverhalten und Bezug. Wenn es möglich ist, eine größere Menge in das Stromnetz einzuspeisen, erhalten Betreiber einige der Kosten zurück.

Funktionsweise Zweirichtungszähler – einfach erklärt

Bei der Erzeugung von Solarenergie bleibt in der Regel eine Strommenge übrig, die sich ins Stromnetz einspeisen lässt. Wie hoch der Anteil neben dem Eigenverbrauch ist, lässt sich über einen Zweirichtungszähler genau erfassen. Die Funktionsweise ist dabei übersichtlich, da der Zähler die separaten ersetzt und den Stromfluss in beide Richtungen misst.

Für PV-Anlagen sind immer Einspeise- und Bezugszähler notwendig, um einmal den eigenen Strombedarf zu messen und zum anderen die Einspeisevergütung nachvollziehen zu können. Der Zweirichtungszähler ermittelt die Höhe des bezogenen Stroms vom Anbieter und die, die neben dem Eigenverbrauch ins Netz gespeist wird. Er gibt darüber hinaus an, welche Differenz für den Eigenverbrauch übrig bleibt. Dafür läuft der Zähler sowohl vorwärts als auch rückwärts, während in Deutschland der saldierende üblich ist, der alle drei Phasen misst, entsprechend auch die Gesamterzeugung des Stroms der Anlage.

Zweirichtungszähler ablesen und Eigenverbrauch – so funktioniert es:

In Deutschland gibt es den Zweirichtungszähler von verschiedenen Stromanbietern und Netzbetreibern als digitale Geräte zur Miete. Er weist das Zweirichtungszähler Symbol auf, das für den Wechsel der angezeigten Stromphasen steht, durch die jeder Betreiber die Werte auf dem Zweirichtungszähler ablesen kann. Die Modelle besitzen eine Zweirichtungszähler Zählernummer und zeigen auf, wie viel die PV-Anlage an Strom erzeugt, ob eine andere Ausrichtung notwendig ist, wie viel der Haushalt selbst nutzt und wie viel ins Stromnetz eingespeist werden kann, um die Kosten zu senken.

Warum wird auch ein zusätzlicher Ertragszähler benötigt?

Ein zusätzlicher Ertragszähler ist sinnvoll, da dieser präzise den selbst erzeugten Solarstrom erfasst. Damit haben Betreiber die Möglichkeit, den Eigenverbrauch genau zu ermitteln und diesen von der eingespeisten Strommenge abzuziehen. Eine Anlage lohnt sich, wenn die Eigenverbrauchsquote bei etwa 50 Prozent liegt. Ansonsten überwiegen die Anschaffungskosten der Nutzung.

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Wo liegen die Vor- und Nachteile der Zweiwegezähler?

Zweiwegezähler sind sinnvoll, wenn die Kosten für den PV-Anlage im Blick bleiben und der Strom in all seinen Phasen erfasst werden sollen. Das Gerät ist in der Regel digital, erlaubt das leichte Ablesen durch den Wechsel der Anzeige und ist platzsparender als drei verschiedene Zähler. So haben Sie die Daten auf einen Blick zur Verfügung und wissen genau, welche Vergütung Sie erhalten. Die Mietkosten für die Zähler sind überschaubar, während die Wartung inbegriffen ist. Nachteilig ist, dass der Zähler getauscht werden muss, wenn der Stromanbieter gewechselt wird. Gegenüber einzelnen Zählern sind sie in der Regel etwas teurer.

Vorteile von Zweirichtungszähler

  • Übersicht über alle drei Phasen des Stromflusses
  • Leichte Ablesbarkeit aller Daten durch digitale Wechselanzeige auf einem Display
  • Platzsparende Installation
  • Kostenlose Wartung im Mietpreis beinhaltet

Nachteile von Zweirichtungszähler

  • Kein Kauf im Handel möglich
  • Notwendiger Wechsel des Geräts bei Wechsel des Stromanbieters
  • Höhere Mietkosten gegenüber Einzelgeräten
  • Ergänzung durch einen Ertragszähler sinnvoll

Etwas dazu gelernt?Wir kennen sich nicht nur damit gut aus, sondern sind auch Experten im Anbieterwechsel.

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FAQ

📅 Wann braucht man einen Zweirichtungszähler Strom?

Benötigt wird ein Zweirichtungszähler immer, wenn Solarstrom nicht nur selbst genutzt wird, sondern in das öffentliche Verbrauchernetz eingespeist wird. Hier ist wichtig zu wissen, wie viel die netzgekoppelte Anlage erzeugt und wie viel des Stroms ins Netz gespeist werden. Damit wissen Betreiber genau die Höhe der Einspeisevergütung, die ausgezahlt wird. Sinnvoll ist das Gerät auch für Heizungen, die mit Strom betrieben werden.

💰 Kann ich einen Zweiwegezähler selbst kaufen?

Der Kauf eines Zweirichtungszählers ist im Handel nicht möglich. Die eigenständige Anschaffung ist durch gesetzliche Vorgaben nicht gestattet, so dass nur Stromanbieter und Netzbetreiber das Gerät zu Mietkosten zur Verfügung stellen. Zusätzlich lohnt sich der Einbau eines Ertragszählers, um die Gesamtmenge des erzeugten Stroms einer PV-Anlage zu ermitteln und herauszufinden, wie viel direkt für den eigenen Haushalt genutzt werden kann.

🔨 Was kostet der Einbau eines Zweirichtungszählers?

Einige Netzbetreiber stellen den Einbau des Zweiwegezählers kostenlos zur Verfügung. Üblicher ist jedoch, dass die Installation einen einmaligen Betrag von 10 bis 15 Euro erfordert. Da analoge Zähler in der Regel etwas günstiger sind, sollten die Einbaukosten im Mietpreis enthalten sein.

⏲ Was zählt ein Zweirichtungszähler?

Ein Stromzähler Zweirichtungszähler misst in Phasen die Strommenge, die der Haushalt neben der Anlage aus dem Stromnetz bezieht, und die Menge, die durch die Erzeugung der Anlage in das Versorgungsnetz eingespeist wird. Mit einem Ertragszähler lässt sich auch der Strom berücksichtigen, der als Eigenverbrauch aus der PV-Anlage bezogen werden kann.

Aktualisiert am 2 Dez, 2022

anh

Content Managerin

Nach ihrem Abschluss ist Anh als Content Managerin bei papernest eingestiegen. Ihr Ziel ist es, mit ihren Artikeln den Lesern*Innen einen Überblick über den deutschen Energiemarkt und dessen Entwicklungen zu verschaffen.

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