kwh Preis: Das kostet Strom in Deutschland heute und morgen
Sie zahlen zu viel für Ihre Energie? Wir behalten den kWh Preis im Blick und finden für Sie den besten Energie-Deal!
Lassen Sie uns Ihre Verträge mit den besten Anbietern in nur wenigen Minuten abschliessen.
Werbeanzeige
Der Strompreis setzt sich aus den Gebühren für die Nutzung des Stromnetzes, den Kosten für den jeweiligen Anbieter sowie Steuern und Abgaben zusammen. In Deutschland wird Strom seit Jahren immer teurer, was vor allem an den steigenden Abgaben liegt. Verbraucher haben die Möglichkeit zu sparen, indem sie die Stromanbieter vergleichen und wechseln. Im Folgenden informieren wir über die Entwicklung der Stromkosten in Deutschland, aktuelle kwH-Preise und zukünftige Entwicklungen auf dem Strommarkt.
Letzte Aktualisierung : November 2022
Sie möchten Ihren Stromanbieter wechseln? Dann nutzen Sie den kostenlosen Wechselservice von Strom Zugang. Wir beraten Sie und übernehmen den Anbieterwechsel.
Was kostet Strom in Deutschland?
Laut Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) lag der durchschnittliche Strompreis in Deutschland im Jahr 2021 bei 32,16 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Im 24/12/2024 sind es 37,30 pro kWh. Die Strompreiserhöhung folgt dem Trend der vergangenen Jahre: So ist der Strompreis seit 2010 um mehr als 60 Prozent gestiegen. Der Strompreis entwickelt sich also deutlich nach oben - und stieg zuletzt aufgrund der Energiekrise im Rahmen des Ukraine-Kriegs empfindlich an.
Der deutsche Strompreis setzt sich aus folgenden drei Elementen zusammen:
- Steuern, Abgaben und Umlagen: ca. 50 Prozent
- Nutzung der Stromnetze des Netzbetreibers: ca. 25 Prozent
- Stromerzeugung und Vertrieb (Stromanbieter): ca. 25 Prozent
Anhand der Aufstellung lässt sich gut erkennen, dass der Anteil für Steuern, Abgaben und Umlagen mehr als die Hälfte des Gesamtpreises ausmacht. Unter anderem deshalb gehört Strom in Deutschland zu den teuersten in ganz Europa.
Was kostet 1 kWh Strom 2022 in Deutschland?
Der aktuelle Kwh Strom Preis in Deutschland liegt bei durchschnittlich etwa 40 Cent pro kWh. Wie viel die einzelnen Haushalte bezahlen, hängt natürlich stark von ihrem Verbrauch und Nutzerverhalten sowie von der Ausstattung ab. Bei einem Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 kWh kann man von einem (durchschnittlichen) Preis von 1.626 Euro ausgehen.
Aktueller Strompreis (24/12/2024) 37,30 Cent je KWh (⬆️ +16% zum Vorjahr) |
Aktueller Gaspreis (24/12/2024) 13,77 Cent je KWh (⬆️ +95% zum Vorjahr) |
---|
Preis kwh Strom: Aktuelle kWh Preise 2022 für Haushalte
Haushaltsgröße | Stromkosten 2022 |
1 | 597,15 € |
2 | 929,65 € |
3 | 1262,15 € |
4 | 1511,53 € |
Strom Preis kwh: Aktuelle kWh Preise nach Bundesländern
Wie hoch der 1 kwh Preis für die Verbraucher ist, hängt vor allem davon ab, in welchem Versorgungsgebiet sie leben. Strom kostet von Stadt zu Stadt, von Region zu Region unterschiedlich viel. So zahlen Hamburger Haushalte mehr für Strom als Haushalte in Bremen. In der Regel zahlen Haushalte auf dem Land höhere Strompreise als solche in der Stadt. Gründe für die Unterschiede in den Strompreisen sind die Konzessionsabgabe, die Kosten der Netzbetreiber für die Netznutzung sowie der regionale Wettbewerb.
Ein weiterer Grund sind unterschiedlich hohe Investitionen in den Netzausbau und die Energiewende. In Regionen, in denen viel Windenergie erzeugt wird, müssen die Netzbetreiber Stabilitätsmaßnahmen ergreifen. Die anfallenden Kosten geben sie an die Verbraucher weiter, indem sie den Strompreis erhöhen.
Die folgende Tabelle geht von einem Jahresstromverbrauch von 3.500 kWh aus und zeigt, wie viel Strom in den verschiedenen Bundesländern kostet. Am meisten bezahlen Verbraucher in Rheinland-Pfalz, in Hessen und in Mecklenburg-Vorpommern. Am billigsten ist Strom in Bremen.
Bundesland | Strompreis lokaler Anbieter | Strompreis Ökostrom-Anbieter |
Baden-Württemberg | 39,84 Cent/kWh | 40,13 Cent/kWh |
Bayern | 37,38 Cent/kWh | 39,06 Cent/kWh |
Berlin | 36,06 Cent/kWh | 35,12 Cent/kWh |
Brandenburg | 42,06 Cent/kWh | 41,28 Cent/kWh |
Bremen | 25,23 Cent/kWh | 38,01 Cent/kWh |
Hamburg | 37,10 Cent/kWh | 38,25 Cent/kWh |
Hessen | 44,85 Cent/kWh | 39,70 Cent/kWh |
Mecklenburg-Vorpommern | 45,14 Cent/kWh | 41,72 Cent/kWh |
Niedersachsen | 38,54 Cent/kWh | 39,26 Cent/kWh |
Nordrhein-Westfalen | 43,84 Cent/kWh | 40,20 Cent/kWh |
Rheinland-Pfalz | 45,45 Cent/kWh | 39,64 Cent/kWh |
Saarland | 37,47 Cent/kWh | 40,83 Cent/kWh |
Sachsen | 36,93 Cent/kWh | 39,50 Cent/kWh |
Sachsen-Anhalt | 39,39 Cent/kWh | 39,65 Cent/kWh |
Schleswig-Holstein | 44,33 Cent/kWh | 43,58 Cent/kWh |
Aktuelle kWh Preise in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern
Allgemein steigen die Strompreise in Europa seit Jahren an, Deutschland gehört zu den Ländern, in denen sie am schnellsten steigen. Das Resultat sind große Preisunterschiede in den verschiedenen europäischen Staaten.
Der durchschnittliche europäische Strompreis lag Mitte 2021 bei 21,9 Cent pro Kilowattstunde. Die höchsten Strompreise zahlten Haushalte in Deutschland (32 Cent pro kWh), am wenigsten mussten Verbraucher in Ungarn (10 Cent) zahlen. Ähnliches gilt für Industrie- und Gewerbekunden: Auch hier liegt Deutschland mit 18 Cent pro kWh an der Spitze, Schweden belegt mit nur sechs Cent pro kWh den letzten Platz.
Auf der Suche nach einem neuen Strom-Deal? ⚡️ Strom Zugang hilft Ihnen dabei.
Kostenloser Service - von Montag bis Freitag, 8 bis 21 Uhr verfügbar
Warum steigen die Strompreise in Deutschland?
Aufgrund des Krieg in der Ukraine ist der Strompreis in Deutschland im Frühjahr und Sommer 2022 stark gestiegen. Der Grund: Wichtige Rohstoffe wie der Gas Preis kwh sind teurer geworden, wodurch sich auch die Strompreise vervielfacht haben.
Damit sind auch die Beschaffungspreise für die Stromversorger gestiegen, die die höheren Kosten an die Verbraucher weitergeben. Etwas gedämpft wurde die Preisentwicklung durch die Abschaffung der EEG-Umlage zum 01. Juli 2022. Das Preisniveau liegt aber weiterhin sehr hoch.
Entwicklung des Strompreises in den letzten 20 Jahren
Der in Deutschland produzierte "Strommix" stammt aus verschiedenen Quellen, wobei sich die jeweiligen Anteile von Jahr zu Jahr verschieben. Seit einigen Jahren werden die erneuerbaren Energien dabei immer wichtiger. Während 2020 43 Prozent des deutschen Stroms aus Wind-, Solar- und Wasserenergie stammten, waren es 2021 schon immerhin 46 Prozent.
Auflistung der Entwicklung des Strompreises über die letzten 10 Jahre:
Jahr | Strompreis in Cent je KWh |
2013 | 28,84 |
2014 | 29,14 |
2015 | 28,70 |
2016 | 28,80 |
2017 | 29,28 |
2018 | 29,47 |
2019 | 30,46 |
2020 | 31,81 |
2021 | 32,16 |
2022 – 1.HJ | 37,14 |
2022 – Juli 2022 | 37,30 |
Quelle: BDEW
Warum sinken und steigen die Strompreise?
Der Strompreis ist nicht fix, sondern ändert sich jedes Jahr. Einflussfaktoren für die jährliche Preisberechnung sind die Bundesrepublik, die Netzbetreiber sowie die Stromanbieter, die ihre eigenen schwankenden Kosten an die Verbraucher weitergeben.
Strompreistreiber sind vor allem Steuern, Abgaben und Umlagen (Staat), die Beschaffung und der Vertrieb (Versorger) sowie der Transport durch die Netze, die Messung und die Abrechnung (Netzbetreiber). Weitere Faktoren sind der Strommarkt und die Leipziger Strombörse. Hier schwankt der Preis pro Kilowattstunde je nach Angebot und Nachfrage.
Wie wird sich der Strompreis für 2022 entwickeln?
Genaue Prognosen zur Entwicklung des Strompreises sind nur schwer möglich, da hierfür verschiedenste, unvorhersehbare Faktoren eine Rolle spielen. Während in den letzten Jahre die Netzentgelte und die EEG-Umlage viel Einfluss auf den Strompreis hatten und die Großhandelspreise eine untergeordnete Rolle spielten, hat sich dies seit 2021 geändert.
Der Grund: Durch den Anstieg der Strompreise an den Strombörsen sind die Beschaffungskosten wichtiger geworden. Für das Jahr 2022 ist aufgrund der hohen Energiepreise zu erwarten, dass sich die Strompreise weiter erhöhen werden.
Was bedeutet kWh?
Die Einheit Kilowattstunde (Abkürzung kWh) stammt aus der Physik und meint die Arbeit beziehungsweise Energie, die bei einer Leistung in einem bestimmten Zeitraum verbraucht oder erzeugt wird.
Was ist kWh?
Eine Kilowattstunde bezieht sich auf die Menge an Energie, die eine Maschine mit einer Leistung von einem Kilowatt (kW) in einer Stunde benötigt oder erzeugt. Ein Kilowatt entspricht 1.000 Watt. Das bedeutet, dass je länger die Laufzeit eines elektrischen Geräts ist, desto höher ist sein Verbrauch an Kilowattstunden. Daher wird die Einheit kWh auch als elektrische Arbeit bezeichnet und lässt sich als die Menge des Energie- beziehungsweise Stromverbrauchs verstehen.
Was kann man mit einer Kilowattstunde Strom machen?
Eine Kilowattstunde Strom liefert genügend Energie, um folgende Geräte in der angegebenen Zeit zu betreiben:
- 20 Tage Fernseher im Stand-by-Betrieb
- Zehn Stunden 100-Watt-Glühlampe
- Drei Tage Kühlschrank der Effizienzklasse A++
- Zwölf Stunden Kühlschrank der Effizienzklasse A
Wie wird eine kWh berechnet?
Mit folgender Formel kann man den eigenen Energieverbrauch berechnen:
Wer sich außerdem über die Strompreise informieren will, findet hier einen guten kwh Preis Rechner.
Wie setzt sich der Strompreis pro kWh zusammen?
Der Strompreis pro Kilowattstunde besteht aus folgenden, in ihren Anteilen am Gesamtstrompreis wechselnden Bestandteilen:
- Stromsteuer
- Konzessionsabgabe
- Umsatzsteuer
- § 19 StromNEV-Umlage
- Offshore-Netzumlage
- KWK-Umlage
- Netzentgelte
- Beschaffung und Vertrieb
Die Stromsteuer auf den Verbrauch von elektrischem Strom besteht seit Einführung der ökologischen Steuerreform im Jahr 1999 und beruht auf dem Stromsteuergesetz (StromStG). Alle Verbraucher zahlen für jede Kilowattstunde den Preis für die bundeseinheitlich geltende Stromsteuer. Diese liegt seit 2003 bei 2,05 Cent je Kilowattstunde.
Die Abgabe wird von den Netzbetreibern an die Städte und Gemeinden entrichtet. Ihre Höhe ist in der der Konzessionsabgabeverordnung festgelegt und hängt von der Verbrauchsstruktur, der Einwohnerzahl der Gemeinde und von der Spannungsebene des Netzanschlusses ab.
Auf zahlreiche Produkte müssen die deutschen Endverbraucher die Umsatzsteuer oder Mehrwertsteuer zahlen. Die Regelung gilt auch für Stromanbieter, die eine Mehrwertsteuer von zurzeit 19 Prozent auf den Strompreis zahlen müssen.
Für die gesetzliche Regelung der Abgabe ist die Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) zuständig. Sie wird für die Leitung des Stroms durch die Netze der Übertragungsnetzbetreiber an die Verbraucher erhoben.
Diese Umlage dient der Deckung von Kosten, die durch Offshore-Anlagen entstehen. Eingerechnet sind neben der Errichtung und dem Betrieb beispielsweise Entschädigungen bei Störungen und einer verzögerten Anbindung.
Pro verbrauchter Kilowattstunde erhalten die Betreiber von KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) einen Aufschlag auf die Netzentgelte. Die Umlage dient dazu, Investitionen in weitere KWK-Anlagen attraktiver zu machen. Schließlich soll deren Anteil am Strommix langfristig steigen.
Die Netzentgelte werden von allen Privatverbrauchern gezahlt und dienen der Finanzierung von Strommasten und -leitungen sowie Umspannwerken. Da es stets nur einen regionalen Netzbetreiber gibt, wird die Höhe der Entgelte von der Bundesnetzagentur kontrolliert.
Die Strombeschaffung sowie der Vertrieb kosten Geld, den die Betreiber auf den Strompreis aufschlagen. Dieser Posten dient den Stromanbietern dazu, ihre Gewinnmarge zu bestimmen.
Wegfall der EEG-Umlage
Mit der EEG-Umlage wird der Ausbau der erneuerbaren Energien gefördert. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht nämlich vor, dass die Übertragungsnetzbetreiber den Betreibern von Erneuerbare-Energien-Anlagen ihren Strom abkaufen müssen. Die Übertragungsnetzbetreiber, die den eingespeisten Strom an der Strombörse verkaufen, erhalten dafür aber lediglich Preise, die unter den gesetzlich festgelegten Vergütungssätzen liegen. Damit die Übertragungsnetzbetreiber nicht auf der Differenz sitzen bleiben, erhalten sie diese erstattet.
Die EEG-Umlage wurde bis zum 01. Juli 2022 auf die Verbraucher umgelegt und damit vollständig von diesen finanziert. Seitdem werden die Kosten aus dem Sondervermögen "Energie- und Klimafonds" (EKF) bestritten.
Der Wegfall der EEG-Umlage führte angesichts explodierender Großhandelspreise bislang leider nicht zu niedrigeren Stromkosten für die Endverbraucher. Da aufgrund internationaler Konflikte die Beschaffungskosten für Strom weiter ansteigen, erhöhten 2022 viele Stromversorger ihre Preise noch statt sie zu senken. Eine direkte Entlastung der privaten Haushalte hat es also nicht gegeben.
Etwas dazu gelernt?Wir kennen sich nicht nur damit gut aus, sondern sind auch Experten im Anbieterwechsel.
Kostenloser Service - von Montag bis Freitag, 8 bis 21 Uhr verfügbar
FAQ
Wie viel kostet 1 kWh Strom aktuell in 2022?
Seit Anfang des Jahres 2022 haben sich die Stromkosten von rund 36 Cent auf etwa 40 Cent (Stand: Juli 2022) pro Kilowattstunde erhöht.
Was kann ich mit einer kWh Strom machen?
Mit einer Kilowattstunde Strom kann man eine Glühbirne, die über 100 Watt verfügt, zehn Stunden lang brennen lassen. Ein Kühlschrank der Effizienzklasse A++ läuft mit einer Kilowattstunde Strom drei Tage lang, während es ein Kühlschrank mit der Effizienzklasse A mit derselben Menge an Strom auf nur zwölf Stunden Betrieb schafft.
Wie viel kosten 4.000 kWh?
Bei einem Strompreis von 40 Cent pro Kilowattstunde kosten 4.000 Kilowattstunden 1.626 Euro.
Was heißt Preis pro kWh?
Der Preis pro kWh bezeichnet die Kosten, die für die Menge an Energie anfallen, die eine Maschine von einem Kilowatt Leistung innerhalb von einer Stunde verbraucht.
Aktualisiert am 2 Dez, 2022
anh
Content Managerin
Nach ihrem Abschluss ist Anh als Content Managerin bei papernest eingestiegen. Ihr Ziel ist es, mit ihren Artikeln den Lesern*Innen einen Überblick über den deutschen Energiemarkt und dessen Entwicklungen zu verschaffen.
Nach ihrem Abschluss ist Anh als Content Managerin bei papernest eingestiegen. Ihr Ziel ist es, mit ihren Artikeln den Lesern*Innen einen Überblick über den deutschen Energiemarkt und dessen Entwicklungen zu verschaffen.
Comments